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After The Deluge
eine Ausstellung von Michael Schindhelm
Kreislaufgebäude, Franck Areal, 📍 Eingang via Mauerstrasse (Höhe Eimeldingerweg)
Vernissage: Dienstag, 14.10.2025, 17:30
Finissage: 04.11.25
Öffnungszeiten: täglich 11 bis 18.30 Uhr
«Kickoff» mit Michael Schindhelm: 29. August, 19:00, Tanzhaus Basel (hier anmelden)
In der neuen Ausstellung von Michael Schindhelm, die im Kreislaufgebäude des Franck-Areals stattfindet, dreht sich alles um die Frage: „Stell dir vor, es kommt eine grosse Flut – und danach entsteht eine neue Welt.“ Anstatt aktuelle oder kurzfristige Entwicklungen zu thematisieren, entwirft die Ausstellung spekulative Szenarien für eine Gesellschaft, die sich auf einen radikalen Klimawandel vorbereitet. Sie setzt sich kritisch mit heutigen Ansätzen zur Stadtökologie und dem Umgang mit der Natur auseinander und zeigt alternative Perspektiven für das urbane Leben der Zukunft.
Ein zentrales Element der interaktiven Ausstellung ist der Vault, in den Besucher eigene Pflanzen oder Gegenstände mitbringen können – Dinge, die sie für eine postapokalyptische Welt als wertvoll erachten. Welche Pflanzen sollten bewahrt werden? Welche Gedichte, Lieder, Träume oder wissenschaftlichen Ideen? Das Franck-Areal wird so zu einer temporären Arche Noah, in der die Vision einer neuen Symbiose zwischen Mensch und Planet entsteht. Bevor man den Vault betritt, durchschreitet man den Limbo, in dem die Stadt Basel exemplarisch überflutet wird.
Zudem umfasst die Ausstellung einen Dream Room, der eine hybride (physische und digitale) Immersion in eine postapokalyptische Welt ermöglicht. Er entwirft eine Zukunftsvision des Symbiocene – einer Epoche, in der der Mensch sich technisch, sozial und mental wieder in natürliche Systeme integriert.
Besucher können Timeslots im Statement Room buchen, um immaterielle Beiträge wie Texte, Gedichte, Geschichten oder Lieder einzubringen – auch ein vorgetragener Fasnachtsmarsch oder ein Männerchorauftritt sind dabei herzlich willkommen, ebenso digitale Medien, die projiziert werden können. Ergänzt wird die Ausstellung durch Vorträge und Diskussionsrunden mit Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft (hier finden Sie alle Talks). Klanginstallationen, Videoprojektionen und performative Elemente schaffen ein immersives Erlebnis.
After the Deluge entsteht in Zusammenarbeit mit GIGA Design Milan, Alessandra Chiarelli und Barbara Maggio.
Bringen Sie Ihre Pflanzen & symbolische Gegenstände und werden Sie Teil der Ausstellung.
Wann kann ich meine Pflanzen bringen?
23.–25. September, 9.–10. Oktober (jeweils 10:00 – 11:30)
sowie
Täglich ab 15. bis 30. Oktober 2025 (9:30 – 11:00)
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In Zusammenarbeit mit Arts & Sciences Exhibitions – unterstützt durch den Swisslos-Fonds Basel-Stadt
book
Book your own presentation
Besucher können Timeslots im Statement Room buchen, um immaterielle Beiträge wie Texte, Gedichte, Geschichten oder Lieder einzubringen.
talks
Expert presentations & talks
Kreislaufgebäude, Franck Areal, 📍 Eingang via Mauerstrasse (Höhe Eimeldingerweg)
15.10.25, 16:00
«Places in Transition - 2070: Imagining Subtropical Zürich.»Dr. Philipp Urech (Moderation Michael Schindhelm)
Um den zukünftigen Wandel vom gemässigten zum subtropischen Klima zu veranschaulichen, haben Studierende der ETH Zürich audiovisuelle Collagen entwickelt und räumlich in Zürich verortet. In kurzen Filmen präsentieren die Autor:innen ihre Vorstellungen einer neuen subtropischen Ästhetik schweizerischer Stadtlandschaften.
19.10.25, 11:00
LIEDBasel – Ein kleines Knacken im Weltall
21.10.25, 18:00
Moritz Schiller, Co-Gründer von Mycrobez, erzählt von seinem Startup, welches u.a. Verpackungen aus Pilzen herstellt.
22.10.2025, 18:00
Short Stories vom Ende der Welt – mit Alain Claude Sulzer.
Der renommierte Schriftsteller liest aus einem wilden Mix aus Mythen und prägnanten Erzählungen, die mit feinem Humor und genauer Beobachtungskraft vom Ende (und Neubeginn) berichten.
23.10.25, 18:00
Dr. Martin Kolb, Pro Natura: Rheinauen 2070
Das Projekt «Rheinauen 2070» entwirft ein Zukunftsszenario, in dem der Hafen Basel durch Dekarbonisierung und Klimawandelfolgen ab 2050 stark an Bedeutung verliert. Das kaum mehr genutzte Hafenbecken 2 wird bis 2070 in einen attraktiven Lebens- und Wohnraum transformiert: Kleinhüningen wird zum Wohnquartier mit renaturiertem Becken, das Becken selbst dient als Wasserspeicher und Freizeitfläche, und das Naturschutzgebiet «Lange Erlen» wird besser zugänglich gemacht
24.10.25, 18:00
Lukas Ott – Stadt–Land als Kulturlandschaft. Biodiversität an der Naht.
Wie kann eine dichte Stadt wie Basel Biodiversität nicht nur schützen, sondern hervorbringen – im Reissverschluss einer gemeinsamen Kulturlandschaft mit dem Umland, urban wie ländlich? Produktive Mosaike sind häufig artenreicher als «Wildnis. Auf Basis der Praxis der Kantons- und Stadtentwicklung und Beobachtungen aus Städten wie Wien, Seoul, Helsinki oder Beijing verschiedene Beispiele beleuchtet.
25.10.25, 17:30
mein Baum dein Baum pflanzt Bäume in Basels Vorgärten. Die Gründerinnen berichten von ihrer Leidenschaft, den Herausforderungen und ihrem bewundernswerten Engagement für eine grünere Stadt.
26.10.25, 14:00
Felix Wettstein, Nationalrat GRÜNE Kanton Solothurn – Welche Umwelt macht mich so richtig zwäg und gesund?
Stell dir vor, du bist irgendwo draussen an einem schönen Ort, hast etwas Zeit zum Verweilen, und es fühlt sich alles rundum wohl an. Wo bist du? Was siehst du? Welche Klänge dringen an dein Ohr? Was betört deine Sinne? Wie warm ist es?
28.10.25, 11:00
Florianne Koechlin – verwoben & verflochten
Im Boden pulsiert eine phantastische Vielfalt kleinster Organismen. Mikroben waren schon ein paar Milliarden Jahre auf der Erde, bevor sich anderes Leben entwickelte. Mit uns sind sie auf das komplexeste verwoben, und dabei sind Kooperation und Konkurrenz oft nicht unterscheidbar, ein Netz von Beziehungen, das sich ständig verändert. Pflanzen wiederum kommunizieren mit Duftstoffen. Sie warnen sich gegenseitig, senden SOS-Signale aus, locken gezielt Nützlinge an, koordinieren sogar ihr Verhalten. Und Ameisen sind mitnichten kleine Automaten. Es gibt mutige, faule und ängstliche, und das Funktionieren eines Ameisenhaufens hängt von der Kommunikation untereinander ab. Was bedeuten solche neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse für unsere Ernährung und für die Landwirtschaft? Ich habe für mein neues Buch ‘verwoben & verflochten’ (2024, Lenos-Verlag) zahlreiche Expertinnen und Experten befragt und erhielt stets die gleiche Antwort: Vielfalt, Bodengesundheit und lokale Kreisläufe sind das Rezept für morgen.
28.10.25, 18:00
«Biodiversität gestern, heute … und morgen?» –
Talk zwischen Mikropaläontologin und Spinnenforscher.
Mit Monika Doubrawa und Christian Kropf
Wenn eine Forscherin im Kleinen ihren Blick fürs grosse Ganze schärft, wird’s richtig spannend: Was weiss eine Mikropaläontologin über Biodiversität zu berichten? Aus welchem Fundus an Erkenntnissen im Gegenzug ein Spinnenforscher schöpft, liegt da schon eher auf der Hand. Oder doch nicht? Wie stark ihre Prognosen voneinander abweichen, lässt sich im Talk zwischen Monika Doubrawa und Christian Kropf vom Naturhistorischen Museum Basel verfolgen. Beide kuratieren zwei aussergewöhnliche Sammlungen, beide haben sich mit Leib und Seele der Wissenschaft verschrieben.
30.10.25, 18:00
Jurriaan Cooiman, Direktor Culturescapes
3.11.25, 18:00
Philip Atkinson. Learning from the Bees – Life Lessons from Inside a Busy Beehive.
Join the author of Bee Wise to reflect on our role as individuals within today’s complex ecosystem. And who knew – female worker bees starve the males to death once they are no longer useful!
Be curious – come and learn more...
4.11.25, 18:00
Dr. Olivier Pagan, Direktor des Zoo Basel, spricht über die unglaubliche Fülle an Biodiversität in zoologischen Gärten sowie über die Rolle des Zoo Basel – und jedes Zoos – als grüne Lunge einer Stadt sowie als bedeutende Forschungsstation. Sehen Sie hier unser Interview mit ihm.
Weitere Termine folgen bald
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